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Herzultraschall

Als Echokardiographie, die mittlerweile in der Veterinärmedizin als Goldstandard in der Herzdiagnostik etabliert ist, wird die Ultraschalluntersuchung des Herzens bezeichnet.

Herzultraschall beim Tier – Ablauf, Kosten und weitere Informationen

Ebenso wie Menschen können auch Vierbeiner von Ultraschalltechnik profitieren. Die Methode wird sowohl beim Tier angewendet, um etwa Organe wie die Lunge, die Leber oder eben das Herz zu untersuchen. Was Sie darüber genau wissen sollten, wie Sie das Tier am besten vorbereiten und welche Kosten entstehen können, erfahren Sie hier.

Herzultraschall beim Tier: so funktioniert's

Die beste Nachricht gleich vorweg: Herzultraschall beim Tier verursacht überhaupt keine Schmerzen und läuft auch völlig unschädlich für die Tiere ab. Alles, was dabei zum Einsatz kommt, sind Schallwellen, wie Sie sie auch jetzt gerade hören – es besteht also gar keine Gefahr.

Beim Herzultraschall legt der Tierarzt dafür den Ultraschallkopf – das Gerät, das die Schallwellen aussendet – von außen an das zu untersuchende Organ. Soll also ein Herzultraschall beim Tier durchgeführt werden, würde der Arzt den Schallkopf in die Nähe des Herzens setzen.

Kleiner Nachteil: Die Technik funktioniert nur auf nackter Haut. Das heißt, dass sehr wahrscheinlich ein wenig Fell geschoren werden muss (sollte sich keine ausreichend freie Stelle durch das Scheiteln der Haare erzeugen lassen)  – Das Geräusch der Schermaschine kann Katzen und Hunde beunruhigen. Hier kommt es ganz auf Ihr Tier an: Einige Vierbeiner stören sich daran überhaupt nicht und lassen alles ganz ruhig über sich ergehen, andere hingegen wehren sich.

Sie persönlich müssen für den Herzultraschall Ihres Tieres gar keine Vorbereitungen treffen. Wir informieren Sie bereits bei der Vereinbarung des Termines, bezüglich der Fütterung am Tag der Untersuchung.

Dauer vom Herzultraschall beim Tier

Die reine Untersuchung dauert oft nicht nur wenige Minuten. Dass manche Tiere den Ablauf trotzdem nicht besonders angenehm empfinden, liegt auch an der für sie ungewohnten Untersuchungsposition – auf dem Rücken oder auf der Seite liegend. Um eine Untersuchung am Herzen durchzuführen, muss das Tier in der Regel auf der Seite liegen. Eine Untersuchung am stehenden Tier ist in seltenen Fällen auch möglich. Wundern Sie sich nicht, wenn sich Ihr eigentlich so liebes Tier in der ungewohnten Umgebung plötzlich gegen dieses Vorhaben wehrt. Läuft alles glatt, vergehen aber nicht mehr als wenige Minuten bis ca. eine halbe Stunde für die reine Untersuchung. 

Was kann ein Herzultraschall darstellen?

Der Herzultraschall beim Tier lässt sehr präzise Aussagen über die anatomischen Verhältnisse im Herzen zu. Ein geschulter Tierarzt erkennt dadurch die Größenverhältnisse der Herzkammern und der Herzklappen. Ebenso ist es möglich, den Blutfluss im Herzen genau einzusehen. Das kann hilfreich sein, um Auffälligkeiten – wie vielleicht undichte Herzklappen – bereits sehr früh zu erkennen.

Eine weitere Option beim Herzultraschall ist die Messung der Flussgeschwindigkeiten des Blutes an unterschiedlichen Punkten. Jene Geschwindigkeiten lassen Rückschlüsse in Bezug auf die Druckverhältnisse und das Verhalten der Herzkammern zu. Herzmuskelerkrankungen, Tumorerkrankungen oder Gefäßfehlbildungen können ebenfalls festgestellt werden, sodass eine frühzeitige Behandlung erfolgen kann.

Herzultaschall beim Tier: Ablauf

Am Beispiel vom Herzultraschall bei der Katze zeigen wir Ihnen, wie diese Untersuchung abläuft. 

  • Zuerst wird ein kleines Fenster an der Brustwand geschoren. Einige Tiere mögen das Geräusch der Schermaschine gar nicht, andere stören sich nicht daran.
  • Der Tierarzt nutzt ein Kontaktgel, entweder er trägt dieses auf den Schallkopf oder auf die nackte Haut des Tieres auf. Das ist notwendig, da nur ein völlig geschlossener Kontakt mit der Haut Resultate erzielt. Haare oder Staub zwischen Haut und Ultraschallkopf würden die Untersuchung unmöglich machen.
  • Es folgt die Darstellung des inneren Aufbaus des Herzens auf dem Monitor. Für eine umfassende Beurteilung wird der Ultraschallkopf auch an der anderen Brustkorbseite angesetzt.  Laien können auf dem Monitor nur schwer sinnvolle Informationen gewinnen, doch einem Tierarzt sagen diese Bilder alles, was er wissen muss – und damit ist die Sonografie bereits beendet.

Sollte der Herzultraschall dem Tier enormen Stress bedeuten oder das Tier absolut unkooperativ sein, dann macht eine Sedierung oder kurze Narkose Sinn. Dies wird meist nur in absoluten Ausnahmesituationen.

Der Tierarzt bespricht im Anschluss das Untersuchungsergebnis und mögliche Therapiemaßnahmen. Je nach Diagnose müssen anschließend beispielsweise Medikamente gegeben werden. 

Herzultraschall beim Tier: Kosten

Falls Sie eine Krankenversicherung für Ihr Tier haben, übernimmt diese sehr wahrscheinlich die kompletten Kosten für die Sonografie. Aufwand und Arbeitsablauf unterscheiden sich nicht zwischen den Tierarten. Es handelt sich jedoch um spezialisierte Tierärzte, die eine Herzultraschalluntersuchung durchführen. 

Hilfe benötigt? Kommen Sie zu uns!

Der Herzultraschall beim Tier ist eine völlig harmlose Untersuchungen, die viele gefährliche Krankheiten schon in einem sehr frühen Stadium sichtbar machen. Ebenso ist eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes möglich. Unsere geduldigen Mitarbeiter wissen außerdem genau, wie sie auch "Angstpatienten" beruhigen können. Kontaktieren Sie uns einfach unverbindlich und wir werden Ihnen gerne weiterhelfen!

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