Babesiosefall in Bielefeld

Das Blutbild eines Labradors hat unsere Tierklinik in Bielefeld überrascht.

Unter dem Mikroskop konnte eindeutig der Blutparasiten Babesia canis identifiziert werden, ein Befall mit diesen Blutparasiten wird auch als Babesiose oder Hundemalaria bezeichnet. Laut der AniCura Bielefeld Tierärztliche Klinik für Kleintiere ist das eine ungewöhnliche Diagnose, für einen Hund aus Ostwestfalen-Lippe, der noch nie im Ausland war.

Die Blutparasiten werden durch einen Biss einer infizierten Auwaldzecke übertragen. Die Symptome wie hohes Fieber, Mattigkeit, Apathie und Fressunlust treten ca. 1-3 Wochen nach dem Zeckenbiss auf. In manchen Fällen ist auch das Zentralnervensystem des erkrankten Tieres betroffen, was sich z. B. durch Bewegungsstörungen oder epileptiforme Anfälle zeigt. Bei der Babesiose werden die roten Blutkörperchen zerstört, weshalb es zur Ausscheidung eines rötlich-braunen Urins kommt. Aufgrund der Parallelen zur menschlichen Malaria, wird die Erkrankung auch als Hundemalaria bezeichnet.

Auch in anderen Gebieten Deutschlands gilt die Babesiose nicht mehr nur als Reisekrankheit, oft sind Hunde betroffen, die nicht im Ausland waren.

Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung ist die lebensbedrohliche Babesiose in der Regel heilbar, eine zugelassene Impfung gibt es in Deutschland bisher nicht. Ein Schutz ist nur durch eine wirksame Zeckenprophylaxe möglich, diese kann von Hund zu Hund unterschiedlich aussehen, bitte lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten.

Erfahren Sie hier mehr über die Babesiose.

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