Mit dem Hund am Strand

Was gibt es Schöneres, als einen gemeinsamen Tag mit Ihrem Hund am Strand zu verbringen? Ihr Vierbeiner bekommt Abwechslung, trifft auf Artgenossen und kann sich im Meerwasser abkühlen. Damit es für Sie und Ihr Tier eine schöne Zeit wird, sollten Sie einige Dinge beachten.

Darf ich meinen Hund überhaupt mit an den Strand nehmen?

Normalerweise ist an jedem Strand ausgeschildert, ob Hunde erlaubt sind. Aber nicht jeder Strand, an dem entsprechende Schilder fehlen, ist gleich für Hunde tabu. Informieren Sie sich bereits vor der Reiseplanung darüber, an welche Strände Sie Ihren Hund mitbringen dürfen. 

Mit dem Hund am Strand – Was muss ich mitnehmen?

Das Urlaubsziel mit Ihrem Hund ist im Ausland? Dann muss stets der Heimtierausweis Ihres Hundes mitgeführt werden. Je nach Land, muss Ihr Hund auch bestimmte Impfungen vorweisen können. Zusätzlich benötigen Sie für Ihren Hund am Strand:

  • Sonnencreme für Hunde 
  • Futternapf 
  • Futter & Wasser 
  • Hundebürste 
  • Kottüten
  • Hundeleine
  • Schattenspender (Strandmuschel, Sonnenschirm o.Ä.)
  • Verbandsmaterial 
  • ggf. Hundespielzeug für’s Wasser

Erster Urlaub mit Hund am Strand

Nicht jeder Hund wird voller Freude direkt ins Wasser springen und losschwimmen. Ihr Vierbeiner muss sich erst an die neue Umgebung gewöhnen. Dazu eignen sich ein paar Spiele oder ein Spaziergang an der seichten Wasserkante. Mit Spielzeug können Sie Ihren Hund dann ins Wasser locken. Werfen Sie z. B. einen Ball dorthin, wo das Wasser seicht genug ist. Verwenden Sie kein Spielzeug, welches im Wasser untergehen kann. So mancher Hund neigt dazu, danach zu tauchen. Gerade Anfänger können schnell die Orientierung verlieren und von der Strömung zu weit weg getrieben werden.

Alte und kranke Hunden sollten generell nicht im Meer schwimmen. Der Hund kann schnell erschöpfen. Ist er dann noch zu weit rausgetrieben, kann das sehr gefährlich werden. Holen Sie auch Ihren jungen, gesunden Hund aus dem Wasser, wenn er Anzeichen von Müdigkeit aufweist. 

Schutz vor Hitze

Da Hunde ihre Körpertemperatur durch Hecheln regulieren, sollten Sie mit Ihrem Vierbeiner einen schattigen Platz suchen oder zumindest mit einem Sonnenschirm für Schatten sorgen. Ist Ihr Hund nämlich fortlaufend der prallen Sonne ausgesetzt, könnte er einen Hitzschlag erleiden. Vermeiden Sie deswegen auch die Mittagshitze und gehen Sie in den Morgen- oder Abendstunden mit ihm ins Wasser. 

Außerdem können Hunde auch einen Sonnenbrand bekommen, vor allem bei dünnem, kurzen Fell und heller Haut. Verwenden Sie speziell für Hunde konzipierte Sonnencreme. Diese tragen Sie an den wenig behaarten Körperstellen auf, wie den Innenseiten der Ohren, dem Nasenrücken und dem Bauch. 

Hunde und Salzwasser 

Nehmen Sie einen Napf mit ausreichend Trinkwasser für Ihren Hund mit, denn genauso wie Menschen können auch Hunde Salzwasser nicht trinken. Dennoch kann es dazu kommen, dass Ihr Vierbeiner beim Schwimmen Salzwasser schluckt. Achten Sie darauf, dass es keine zu großen Mengen sind, da das schnell zu Dehydrierung und Übelkeit führen kann. 

Hunde und Sand 

Genau wie für Menschen ist auch für Hunde heißer Sand äußerst unangenehm. Doch im Gegensatz zu Ihnen kann Ihr Hund keine Schuhe anziehen. Legen Sie möglichst kurze Wege mit Ihrem Hund am Strand zurück. Versuchen Sie bei längeren Strecken entlang der Wasserkante auf nassem Sand zu gehen. 

Tobt Ihr Hund ausgiebig am Strand, kann Sand in seine Augen gelangen. Hat Ihr Hund einige Sandkörner in die Augen bekommen, müssen diese schnell, aber vorsichtig, entfernt werden. Suchen Sie einen Tierarzt auf, wenn Sie dies nicht selbst schaffen. 

Nach dem Baden im Meer 

Entfernen Sie Sand und Salzreste aus dem Fell, indem Sie den Hund mit Süßwasser abduschen. Dazu können Sie  Ihren Hund unter den Strandduschen säubern oder zu Hause auf Badewanne oder Gartenschlauch zurückgreifen. Trocknen Sie Ihren Hund immer gut ab, um eine Erkältung zu vermeiden, insbesondere bei langem Fell und scharfem Wind. Kontrollieren Sie unbedingt auch seine Ohren, denn Salzwasser kann dort schmerzhafte Entzündungen hervorrufen. 

Hund am Strand – richtiges Benehmen 

Für Hunde gelten am Strand natürlich ebenfalls Regeln wie Zuhause. Ihr Hund sollte ein Abbruchkommando kennen und ausnahmslos darauf hören. Behalten Sie Ihren Hund immer im Auge. Achten Sie darauf, dass er andere Badegäste nicht stört und sich nicht an fremden Picknickkörben zu schaffen macht. 

Was sollte ich noch mit meinem Hund am Strand beachten?

Achten Sie darauf, was Ihr Hund so alles ins Maul nimmt: Feuerquallen, scharfkantige Muscheln oder Seeigel können unangenehme Verletzungen verursachen. Dies gilt natürlich auch für die Pfoten.

Meiden Sie überlaufene Strandabschnitte, da Menschenmengen, große Wellen und Boote Ihren Hund erschrecken könnten. Auch am Strand sollten Sie die Häufchen Ihres Tieres aufsammeln. An Stränden, an denen Hunde erlaubt sind, stehen in der Regel auch Kottütenspender. Nehmen Sie zur Sicherheit selbst ausreichend Tüten mit. 

Leinenpflicht für den Hund am Strand?

Informieren Sie sich am besten vor Urlaubsantritt darüber, ob am Strand eine Leinenpflicht herrscht und wo Ihr Vierbeiner frei herumtoben darf. 

Wann sollte ich meinen Hund nicht an den Strand mitnehmen?

Bei Krankheiten Ihres Vierbeiners sollten Sie auf Strandbesuche mit Ihm vezichten. Dazu gehören Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Epilepsie sowie akute oder chronische Infektionen. Verletzungen, die noch nicht verheilt sind, gehören ebenfalls nicht in Sand und Salzwasser.

 

©Anicura

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