Schussverletzung bei der Katze

Nur ganz knapp gerettet: Katze Blacky erlitt einen beidseitigen Lungendurchschuss.

Dem Besitzer fiel auf, dass Blacky morgens verstört nach hause kam und ziemlich angestrengt atmete. Sie verkroch sich sofort unter die Eckbank und wollte ganz entgegen ihrer Gewohnheit nichts fressen. Als er sie anfasste, schien ihr der Brustkorb weh zu tun.

In der Klinik wurde nach der Allgemeinuntersuchung ein Röntgenbild des Brustkorbes in zwei Ebenen gemacht:

   Lungendurchschuss 01

Das Projektil war hinter der linken Schulter in den Brustkorb eingetreten, nachdem es die Brustwand durchschlagen hatte. Es hatte die linke Lunge verletzt, das Herz gestreift und im Mediastinum zu einer Blutung geführt. Schließlich war es durch den rechten mittleren Lungenlappen geschlagen und am der rechten 8. Rippe hängen geblieben. Die dabei aufgetretenen Lungenblutungen hatten das Lungengewebe zum Glück abgedichtet. So war die Katze zum Glück nicht erstickt.

In der sofort vorgenommenen Operation wurden verbliebene Undichtigkeiten des Lungengewebes, die zu zunehmender Atemnot geführt hatten, behoben.

Der Schütze war aus der Nachbarschaft. Er hatte sich geärgert, weil Blacky gegen einen Eindringling lautstark sein Revier verteidigt hatte. Aus nächster Nähe hat er die Kontrahenten mit seinem Luftgewehr getrennt.

Leider passiert das jedes Jahr mehrfach. Achten Sie deshalb auf Luftgewehrschützen in Ihrer Nachbarschaft, die ihrem Hobby im Freien nachgehen. Zu schell wird für die seltenen schwarzen Schafe unter den Sportschützen eine Katze zum bewegten Ziel. Jede einzelne Katze ist genau eine zuviel: Das Tier erleidet erhebliche Schmerzen und Qualen und seine Besitzer Sorge und Angst.

© Dr. Staudacher, AniCura Aachen

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