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Urologie

Die Urologie ist die medizinische Fachgruppe, die sich mit Veränderungen der Nieren, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre und auch mit den Veränderungen der männlichen Geschlechtsorgane befasst. Erkrankungen dieser Organe sind eines unserer Spezialgebiete.

Urologische Behandlungen in unserem Fachzentrum für Kleintiermedizin

Die urologische Spezialsprechstunde wird von unserem Chefurologen Dr. med. vet. Dr. med. Pantke betreut. Dr. Dr. Pantke hat durch seine humanurologische Zusatzausbildung auch einen ausgedehnten Erfahrungsschatz für vorbehandelte schwierige und chronische Fälle, die eines individuellen Lösungsansatzes bedürfen.

Die Behandlungsschwerpunkte der Urologie der AniCura Ahlen sind Harnwegsinfektionen, Harnsteinerkrankungen, Inkontinenz, die Behandlung von gutartigen und bösartigen Tumoren und das Einbringen von urologischen Implantaten. Röntgen-, Ultraschall-, CT- und MRT-Untersuchungen finden in Zusammenarbeit mit der Radiologie ebenfalls vor Ort statt.

Ektopter Ureter

Ein Harnleiter wird als ektop bezeichnet, wenn er nicht an der von der Natur vorgesehen Stelle in die Harnblase mündet, sondern in den Blasenhals oder in die Harnröhre. Viele Varianten kommen vor. Die Folge ist Inkontinenz mit ständigem Harnträufeln, anhaltendem Lecken und wiederkehrenden Harnwegsinfektionen. In vielen Fällen kann eine schonende Laserkorrektur vorgenommen werden. In anderen Fällen sind mikrochirurgische Eingriffe erforderlich. Hierzu bieten wir besondere Erfahrung.

Harnwegsinfektionen

Bei Harnwegsinfektionen handelt es sich zumeist um durch Bakterien verursachte Entzündungen der Harnorgane oder der Prostata. Demgegenüber ist ein Markieren oder Harnträufeln durch Inkontinenz abzugrenzen. Wir unterscheiden folgende Verlaufsformen:

  • Akuter bakterieller Harnwegsinfekt
  • Chronischer bakterieller Harnwegsinfekt
  • Schleichender Harnwegsinfekt bei Immunschwäche wie z. B. Diabetes
  • Nierenbeckenentzündung

Für eine erfolgreiche Therapie ist die genaue Zuordnung zu den genannten Infektionsformen wichtig. Hierzu führen wir eine spezialisierte Diagnostik durch, beginnend mit einem ausführlichem Aufnahmegespräch mit Eingrenzung der Beschwerden. Zudem je nach Fall 

  • Körperliche Untersuchung mit Tastuntersuchung
  • Ultraschalluntersuchung der Harnwege
  • Urinentnahme und bakteriologische Untersuchung
  • Blutentnahme und Blutuntersuchung
  • Röntgenkontrastdarstellung
  • Endoskopie der Harnwege, gezielte Probenentnahmen
  • Operative Beseitigung von Infektionsherden im Harntrakt

Inkontinenz

Bei einer Dranginkontinenz kommt es zu unwillkürlichem Urinverlust, begleitet von plötzlichem Harndrang. Als mögliche Ursachen kommen Harnweginfekte, Fremdkörper, Tumoren, Verlegungen der Harnwege oder eine überreaktive Blasenmuskulatur in Betracht.

Bei einer Belastungsinkontinenz kommt es zu unwillkürlichem Abgang von Urin in Belastungssituationen wie Niesen, Husten oder Herumtollen. Dies kann an der anatomischen Lage von Blase und Harnröhre, am Mechanismus des Schließmuskels und auch an hormonellen Faktoren liegen.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Bei organischen Ursachen steht anfänglich eine Behandlung mit Medikamenten im Vordergrund. Sollte dennoch eine Operation erforderlich sein, können folgende  Eingriffe in Frage kommen:

  • Anheben der Blase und Harnröhre über eine Scheidennaht
  • Einspritzen von Medikamenten in die Harnröhre
  • Einsetzen einer Schließmuskelmanschette um den Blasenschließmuskel
  • Einsetzen eines Blasenschrittmachers

Urologische Onkologie

In unserer urologischen Abteilung haben wir uns auf die Behandlung von gut- und bösartigen Tumoren im urologischen und urogenitalen Bereich spezialisiert. Verschiedene Therapieverfahren können in Absprache mit dem Patientenbesitzer einzeln oder in Kombination angeboten werden:

Chemotherapie 

Bei bestimmten urologischen Tumoren können wir mit einer Chemotherapie helfen. Bei einer besonders schonenden Elektrochemotherapie werden Tumorzellen mit elektrischem Strom umgepolt und für chemotherapeutische Medikamente besonders empfänglich gemacht. Hierdurch werden die Chemotherapeutika körperschonend niedrig dosiert eingesetzt.

Onkologische Chirurgie

Eine operative Behandlung urologischer Tumoren zielt auf eine vollständige Tumorentfernung ab. Gesamte Organe können, auch wenn es technisch möglich ist, nur so weit entfernt werden, wie die Lebensqualität erhalten bleibt. Operationen, die zur Inkontinenz führen, bieten sich nur in Ausnahmefällen an. Bei kleineren Organen erfolgen die Eingriffe unter dem Operationsmikroskop.

Endoskopische Eingriffe

Die Abklärung von Blasentumoren erfolgt durch eine Blasenspiegelung, die mit den heutigen modernen Instrumenten und entsprechender schonendere Narkose problemlos durchzuführen ist. Wir halten Instrumente zur Blasenspiegelung in zahlreichen Größen bereit. Der Durchmesser dieser Instrumente variiert zwischen 0,6 mm und 6 mm. Damit kann auch die Harnblase von Kätzinnen und die Harnröhre von Zwergrüden schonend endoskopiert werden.

Sollte die Diagnose einer bösartigen Blasengeschwulst gestellt sein, kann dann in demselben Eingriff in unserer Klinik die Entfernung des Tumors über die Harnröhre (endoskopisch) durchgeführt werden. Hierzu werden Lasergeräte mit neuester Lasertechnik aus der Humanmedizin eingesetzt.

Bei Tumoren der Prostata bieten wir in frühen Stadien eine Entfernung der Prostata an, wenn damit eine Aussicht auf Heilung besteht. Beim Verschluss der Harnröhre im Bereich der Prostata kann durch einen Lasereingriff oder durch das Einsetzen eines Harnröhrenstents der Urinabsatz wiederhergestellt werden.

Harnsteine

5 % aller Hunde und Katzen leiden unter den Folgen einer Harnsteinbildung im Harntrakt. Ursachen für Harnsteine sind genetische Veranlagung, Stoffwechselstörungen, Fehlbildungen, Infektionen oder ernährungsbedingte Ursachen, Folge von bestimmten Medikamenten, Übergewicht und Bewegungsmangel.

Durch Auskristallisation von Stoffwechselabbauprodukten, die normalerweise in gelöster Form im Urin vorkommen, entstehen Harnsteine im Nierenbecken oder in der Harnblase. Neben einer zu hohen Ausscheidung steinbildender Substanzen wie Kalzium, Oxalat, Harnsäure und einer zu geringen Ausscheidung schützender Substanzen wie Zitrat spielt der Säuregrad (pH- Wert) des Urins eine wichtige Rolle.

Symptome der Harnsteine können unspezifisches Unwohlsein, verminderte Aktivität, Harndrang, Blutharnen und Appetitverlust sein. Eine vollständige Verlegung der Harnröhre stellt einen Notfall dar und kann innerhalb weniger Tage lebensbedrohlich sein.

Zu den Behandlungsmethoden von Harnsteinen gehören kontrolliertes Beobachten, Auflösen durch Diätfuttermittel, Methoden zur endoskopischen Harnsteinentfernung mittels Lasertherapie oder klassisch chirurgische Entfernung. Lasereingriffe erfolgen nach humanmedizinischem Standard mit einem Harnsteinlaser der neuesten Generation.

Urologische Implantate

Zu unserem Behandlungsspektrum mit Implantaten gehören:

  • Implantation von hydraulischen Schließmuskelprothesen bei Blasenschwäche
  • Implantation von Ersatzharnleitern bei Harnleitervernarbungen
  • Implantation von Harnleiter- und Harnröhrenstents bei Harnröhrenverschluss

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