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Allergietest
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Allgemeine Untersuchung
Die Berichte und Beobachtungen der Halter sind besonders wichtig und bisweilen entscheidend, um eine korrekte Diagnose stellen zu können.
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Augenoperationen
Bereits im alten Ägypten wurde über Operationen des Grauen Stars beim Menschen berichtet. Dennoch ist dies natürlich mit unserer hochtechnisierten Augenchirurgie von heute nicht zu vergleichen.
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Augenuntersuchungen
Bei einer Augenuntersuchung werden die Augen und umliegende Strukturen des Auges untersucht.
Augenuntersuchungen bei AniCura Tierklinik Neandertal
Die Augenheilkunde umfasst die Erkrankungen und Funktionsstörungen des Sehorgans und des Sehsinnes. Ein genaues Wissen und spezielle Instrumente sind zur Erkennung und Therapie von Augenerkrankungen notwendig.
Die Tierklinik Neandertal verfügt für die Augenheilkunde über eine spezielle Geräteausstattung. Wir benutzen eine binokulare mikroskopische Spaltlampe zur Untersuchung der äußeren Augenabschnitte wie Augenlider, Bindehäute, Nickhaut, Hornhaut und auch der inneren Augenabschnitte wie vordere Augenkammer, Iris und Linse.
Die Netzhaut wird mit einem direkten und indirekten Ophthalmoskop untersucht. Um diese Untersuchung zu dokumentieren und damit den Verlauf von Erkrankungen des Augenhintergrundes besser zu erfassen, steht eine Funduskamera zur Verfügung. Ein spezielles Druckmessgerät (Tono-Vet®) ermöglicht die exakte Erfassung des Augeninnendruckes zur Erkennung des grünen Stars. Eine spezielle diagnostische Aufsatzlinse ergänzt die Untersuchung bei der Suche nach der Ursache des Problems durch einen Einblick in den Kammerwinkel. Mit einer speziellen Ultraschall-Sonde können die tieferen Augenstrukturen auch beim trüben Auge dargestellt werden.
Operationen am Auge werden ebenfalls durchgeführt. Diese werden an den Augenlidern (z. B. Rolllid, Nickhautbläschen), an der Hornhaut (z. B. Verletzungen, Geschwüre) oder im inneren des Auges (Linsenluxation, Implantate) durchgeführt. Da die Strukturen am Auge sehr klein sind, werden für diese Eingriffe ein Operationsmikroskop sowie spezielle mikrochirurgische Instrumente verwendet.
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Behandlung von Heimtieren
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Bildgebende Diagnostik
Bildgebende Diagnostik bei AniCura Tierklinik Neandertal
Sonografie, Computertomografie, Kernspintomografie, digitales Röntgen und Endoskopie.
Mit einem Computer- und Kernspintomografen, einer sehr leistungsfähigen digitalen Röntgenanlage, einem Ultraschallgerät gehobener Klasse und einer modernen Endoskopieausrüstung unter einem Dach haben wir die Möglichkeit, diagnostische Fragestellungen auf höchstem Niveau und möglichst patientenschonend abzuklären.
So nützen wir zum Beispiel eine einzige Vollnarkose, um bei Patienten mit chronischen Nasenproblemen mittels Computertomografie (CT) und anschließender endoskopischer Untersuchung der Nasenhöhlen (Rhinoskopie) rasch eine exakte Diagnose zu stellen, und, wenn angezeigt, auch gleich zur chirurgischen Behandlung zu schreiten.
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Blutdruckmessung
Blutdruck messen bei Tieren erlaubt es uns, den Druck in Blutgefäßen zu bestimmen. Das Ergebnis kann dem Tierarzt wertvolle Hinweise auf schwerwiegende Grunderkrankungen liefern. Daher sollten Tierhalter regelmäßig die Blutdruckwerte Ihrer Lieblinge kontrollieren lassen. Hier erfahren Sie, was Sie über Blutdruckmessungen bei Tieren wissen müssen.
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Blutuntersuchungen
Die Durchführung der Blutuntersuchung bei Tieren dient in Zusammenhang mit anderen Untersuchungen dazu, bestimmte Krankheiten zu erkennen, andere auszuschließen oder zumindest einen zusätzlichen diagnostischen Hinweis zu erhalten.
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Chemische Kastration
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Chemotherapie
Chemotherapie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Chemotherapien sind auch beim Tier möglich und sinnvoll und werden von uns durchgeführt. Voraussetzung ist natürlich eine genaue Diagnosestellung und ein intensives Gespräch, in dem alle Aspekte der Krankheit und der Therapie im Vorfeld geklärt werden.
Chemotherapien werden zunehmend und mit gutem Erfolg durchgeführt. Besonders erfolgreich ist die Chemotherapie, z. B. beim malignen Lymphom (v. a. beim Hund). Hier ist eine langfristige Tumorkontrolle möglich. Als zusätzliche (adjuvante) Therapie wird sie im Anschluss an die Operation diverser Tumoren, z.B. Knochentumore (Osteosarkome) oder Mastzelltumore, erfolgreich eingesetzt.Elektrochemotherapie – eine weitere Alternative der Tumorbehandlung
Die meisten Krebserkrankungen bei Haustieren werden mit Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie oder einer Kombination dieser Optionen behandelt. Bei der Entscheidung über einen Behandlungsplan sind eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen, darunter die Lage des Tumors, die Eigenschaften des Tumors, die Eigenschaften des Patienten, ob der Tumor vollständig operativ entfernt werden kann oder nicht, und die Wahrscheinlichkeit, dass er sich im Körper weiter ausbreitet.
In einigen Fällen ist eine vollständige Entfernung eines Tumors aufgrund der Lage oder eines aggressiven und invasiven Wachstumsmusters nicht möglich. Unvollständig entfernte Tumore können nachwachsen und nach einer Operation wird häufig eine Strahlentherapie empfohlen, um dies zu verzögern oder zu verhindern. Obwohl die Strahlentherapie hocheffizient ist, kann sie für einige Besitzer unerschwinglich sein, sie erfordert mehrere Narkosen für den Patienten, wobei einige Protokolle 4-5 Wochen dauern. Die Strahlentherapie ist möglicherweise nicht in allen geografischen Regionen verfügbar, was dazu führt, dass die Besitzer erhebliche Entfernungen zurücklegen müssen, was ebenfalls unerschwinglich sein kann.
Eine alternative Behandlung für solche Fälle ist die Elektrochemotherapie. Die potenziellen Vorteile dieser Behandlungsform sind bemerkenswert, insbesondere in Fällen, in denen eine Strahlentherapie oder ein chirurgischer Eingriff keine Option sind.
Was ist Elektrochemotherapie?
Die Elektrochemotherapie ist eine Art der Behandlung, die die Zufuhr klassischer Chemotherapeutika in das Innere einer Krebszelle durch die lokale Anwendung von kurzen und intensiven elektrischen Impulsen verbessert. Diese Impulse machen die Krebszellmembran vorübergehend durchlässig für die Chemotherapie und erhöhen die Absorption des Arzneimittels um das bis zu Tausendfache, als es bei einer routinemäßigen intravenösen (IV) Verabreichung zu erwarten wäre.
Welche Tumorarten können mit Elektrochemotherapie behandelt werden?
In der Veterinärmedizin wird die Elektrochemotherapie am häufigsten bei Tumoren eingesetzt, die sich in der Haut oder direkt unter der Haut (subkutan) befinden. Dies beinhaltet (ist aber nicht beschränkt auf) Folgendes:
• malignes Melanom
• Plattenepithelkarzinom, z.B. UV induziertes PEK der Katze
• Weichteilsarkome
• Felines Sarkom an der Injektionsstelle
• Lokalisiertes kutanes Lymphom bei Hunden oder Katzen
• Plasmazytäre Tumoren
• Mastzelltumoren von niedrigem bis mittlerem Grad
• Perianale und rektale Tumoren
Welche Chemotherapeutika werden während der Elektrochemotherapie verwendet?
Die am häufigsten verwendeten Medikamente sind Bleomycin und Cisplatin.
Wie genau wird die Elektrochemotherapie verabreicht?
Die einzelnen Protokolle variieren, aber im Allgemeinen werden die Patienten anästhesiert oder sediert, sodass sie während der Behandlung keine Beschwerden verspüren. Die zu verabreichende Dosis der Chemotherapie wird basierend auf der Tumor- oder Operationsnarbengröße (wenn die Chemotherapie direkt in die Tumorstelle injiziert werden soll) oder dem Körpergewicht des Patienten (wenn die Chemotherapie intravenös verabreicht werden soll) berechnet. In einigen Fällen kann das Medikament teilweise intravenös und teilweise in den Tumor verabreicht werden. Jede Behandlung dauert etwa 20 Minuten, ein Klinikaufenthalt ist nicht erforderlich. Die Behandlungen können wöchentlich wiederholt werden – im Durchschnitt sind drei Sitzungen für eine 5 cm große Läsion erforderlich, abhängig von der ursprünglichen Tumorgröße und dem Ansprechen.
Welche Nebenwirkungen hat die Elektrochemotherapie?
Tiere können eine lokale Hautreaktion entwickeln, einschließlich Rötung, Ödem (Schwellung) und Nekrose (Absterben) von Gewebe. Es werden Nachsorgeuntersuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Bereich heilt. Gesundes Narbengewebe ersetzt nach und nach das geschädigte Gewebe. Dies kann mehrere Wochen dauern.
Wie wirksam ist die Elektrochemotherapie?
Während die Wirksamkeit von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der Art und Größe des Tumors, kann die Elektrochemotherapie im Allgemeinen eine ausgezeichnete langfristige lokale Kontrolle für viele Krebsarten bei Haustieren bieten. Ein Vorteil der Elektrochemotherapie gegenüber anderen Optionen ist die Möglichkeit wiederholter Behandlungen im Falle eines Lokalrezidivs. Die spezifische Prognose und das erwartete Ergebnis Ihres Haustieres werden während der Erstberatung besprochen.
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Chirurgie
Chirurgie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Chirurgische Eingriffe stellen einen hohen Anspruch sowohl an die instrumentielle Ausstattung als auch an ein gut geschultes Operationsteam. Beide Voraussetzungen sind bei uns gegeben, um ein sicheres Durchführen der Operationen zu gewährleisten.
Während einer sicher geführten Narkose werden bei uns routinemäßig Weichteiloperationen, orthopädische Operationen (Frakturversorgung mittels verschiedener Osteosyntheseverfahren, Gelenkoperationen) sowie neurochirurgische Eingriffe (z. B. Bandscheibenvorfall) durchgeführt. Die chirurgische Abteilung verfügt über einen Bereich für die Narkoseeinleitung und die chirurgische Vorbereitung der Patienten, einen Raum zum ruhigen Aufwachen nach den Operationen bzw. zur Intensivüberwachung, sowie über vier hochmoderne OP-Räume. Diese sind mit allen üblichen modernen Geräten bestückt.
Die Narkose wird den jeweiligen Erkrankungen bzw. Operationen speziell angepasst. Alle Tiere werden mit einer Intubationsnarkose (direkt mit einem Schlauchsystem in die Luftröhre) und Sauerstoff/Luft/Isofluran operiert. Zur kontrollierten Überwachung der Patienten verwenden wir das EKG. Der Puls, die Sauerstoffsättigung (Pulsoxymetrie) und die Narkosegase werden permanent gemessen. Bei bestimmten Operationen wird zusätzlich die Atmung der Patienten unterstützt bzw. vollständig vom Narkosegerät übernommen.
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CT - Computertomographie
Die Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren, das mittels Röntgentechnik überlagerungsfreie Schnittbilder der gewünschten Körperregionen liefert.
CT - Computertomographie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Wie in der Humanmedizin ist die Computertomografie auch aus der Diagnostik unserer Klein- und Heimtiere nicht mehr wegzudenken.
Die Tierklinik Neandertal verfügt über einen hochleistungsfähigen 16-Zeilen-Computertomografen der neusten Generation. Da Tiere während der CT-Untersuchung fast immer in Vollnarkose gehalten werden müssen, steht auch an diesem Arbeitsplatz eine moderne Anästhesieausrüstung samt Beatmungsanlage und Überwachungsgeräten zur Verfügung.
Die Computertomografie (CT) ermöglicht eine röntgenologische Darstellung des Körpers in Form von Serienschnittbildern. Dadurch können für das normale Röntgenbild unzugängliche Regionen, wie etwa der Kopf, sehr genau untersucht und überlagerungsfrei dargestellt werden. Sein breites Anwendungsspektrum ermöglicht eine Beurteilung von Erkrankungen des Schädels und Gehirns, der Nase und Ohren, der Wirbelsäule, der Gelenke sowie bei bestimmten Untersuchungen des Brust- und Bauchraumes. Durch die kurze Untersuchungsdauer des 16-Zeilers können z. B. auch Kontrastdarstellungen der Blutgefäße im Bauchraum durchgeführt werden.
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Dermatologie
Die Tierdermatologie ist das Fachgebiet, dass sich mit den Hautkrankheiten unserer Haustiere befasst.
Dermatologie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen aufgrund derer Hunde und Katzen, aber auch Kleinnager, in der tierärztlichen Sprechstunde vorgestellt werden.
In vielen Fällen handelt es sich dabei um kurzzeitig auftretende Veränderung, wie Flohbefall, Ohrmilben oder auch Wunden. Andere Hauterkrankungen (Allergien, Autoimmunerkrankungen) erfordern meist lebenslange Therapien und eine intensive Kooperation zwischen Tierbesitzer und Tierarzt.
Gerade Allergien gehören zu den am häufigsten auftretenden Erkrankungen überhaupt (Futtermittelallergien, Umweltallergien, Flohbissallergien). Eine systematische und zielorientierte Diagnostik liefert die Grundlage für den Ausschluss anderer Erkrankungen, wie z. B. Parasitenbefall oder Pilzerkrankungen, die ein ähnliches Hautbild hervorrufen können. Wenn die Diagnose "Allergie" gestellt wird, muss mit dem Tierbesitzer der einerseits schonendste, aber andererseits wirksamste Behandlungsplan erarbeitet werden. Aber auch parasitäre Probleme, wie z. B. die Demodikose (Haarbalgmilbenbefall), eine häufig bei Junghunden auftretende Erkrankung, oder bakterielle bzw. pilzbedingte Erkrankungen sind häufig langwierig und erfordern Erfahrung in Diagnose und Therapie.
In der AniCura Tierklinik Neandertal wird eine Hautsprechstunde angeboten, in der eine dermatologisch ausgebildete Tierärztin sich intensiv mit dem Hautproblem Ihres Tieres auseinandersetzt.
Im Rahmen der dermatologischen Diagnostik führen wir Untersuchungen von Abklatschpräparaten (Zytologie), Hautgeschabseln und Pilzkulturen durch. Zu unserem Leistungsspektrum gehören weiterhin Entnahmen von Gewebeproben der Haut (Biopsien) und Ohrenspülungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit allen anderen Tierärzten der Tierklinik und den vorhandenen technischen Möglichkeiten können -wenn erforderlich- unkompliziert weitere Untersuchungen (Ultraschall, Röntgen) eingeleitet werden.
Zu Erstuntersuchungen (ca. 60 Min.) würden wir Sie bitten, sämtliche Ihnen verfügbare Unterlagen mitzubringen und auch vorausgegangene Untersuchungsbefunde nicht zu vergessen. Diese liefern z. T. sehr wichtige Informationen und verhindern, dass in manchen Fällen Untersuchungen wiederholt werden müssen.
Da es sich bei dieser Sprechstunde um eine reine Terminsprechstunde handelt, würden wir Sie bitten, im Vorfeld telefonisch einen Termin zu vereinbaren.
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Digitales Röntgen
Digitales Röntgen bei AniCura Tierklinik Neandertal
Die moderne Technik des digitalen Röntgens hebt die herkömmliche Technik des Röntgens auf.
Die angefertigten Röntgenaufnahmen werden digitalisiert; die Entwicklung des Bildes mit Umwelt belastenden Chemikalien entfällt. Die Qualität des Röntgenbildes kann durch den neuesten Stand der Technik optimiert und besser nachbearbeitet werden.
Eine stufenlose Vergrößerung des Bildes mit Kontrastveränderungen ermöglicht eine optimale Detailbeschreibung und damit Aufdeckung kleiner Befunde. Die digitale Archivierung bewirkt eine zeit- und platzsparende Aufbewahrung, schnellere Verfügbarkeit und erlaubt die direkte Auswertung des Röntgenbildes und den Weiterversand der Aufnahme per Email an überweisende Tierärzte.
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ED-Röntgen
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Elektrodiagnostik (Neurologie)
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Endoskopie
Unter einer Endoskopie versteht man die minimalinvasive Untersuchung von schwer zugänglichen Körperteilen mittels einer Kamera.
Endoskopie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Unter Endoskopie versteht man die Untersuchung des Inneren von Hohlorganen oder Körperhöhlen durch Betrachtung.
In der Regel dient die Endoskopie nicht nur dazu sich ein Bild der Veränderungen zu machen, sondern parallel eine eindeutige Diagnose zu stellen. Das bedeutet, dass sich an die eigentliche Endoskopie weitere diagnostische Maßnahmen anschließen, d. h. beispielsweise Entnahme von Proben zur anschließenden labordiagnostischen oder pathologischen Untersuchung. Dieses sind weiterführende Zusatzuntersuchungen, die häufig erst eine Diagnose ermöglichen. Im Falle von sichtbaren Fremdkörpern gelingt es häufig die Objekte endoskopisch zu entfernen; dies kann jedoch sehr zeitintensiv sein. Manchmal bleibt eine Operation die einzige Möglichkeit den Fremdkörper zu entfernen.
Wir bieten folgende Möglichkeiten an:
Gastroskopie, Gastroduodenoskopie - die Spiegelung des Magens bzw. des Magens und des Zwölffingerdarms.
Gastroskopien und Gastroduodenoskopien erfordern einen vollständig entleerten Magen, da sonst die Sicht zu sehr beeinträchtigt wird. Als Vorbereitung auf die Untersuchung müssen die Patienten mindestens 24 Stunden vor der Untersuchung fasten. Das Trinken von Wasser ist uneingeschränkt erlaubt.
Coloskopie - die Spiegelung des Dickdarms und des Enddarms.
Coloskopien erfordern einen vollständig entleerten Enddarm, da sonst die Sicht zu sehr beeinträchtigt wird. Als Vorbereitung auf die Untersuchung müssen die Patienten 48 Stunden vor der Untersuchung fasten. Am Morgen vor der Untersuchung wird ein Abführmittel verabreicht, am Abend vor der Untersuchung erfolgt ein gründlicher Einlauf. Das Trinken von Wasser ist uneingeschränkt erlaubt.
Tracheobronchoskopie - die Spiegelung der Luftröhre und der Bronchien.
Rhinoskopie - die Spiegelung der Nasenhöhle.
Retrograde Rhinoskopie - die Spiegelung des Nasenrachens.
Zystoskopie - die Spiegelung der Blase und des Blasenhalses.
Zystoskopien sind technisch nur bei Hündinnen möglich. Die endoskopische Untersuchung der Blase bei Rüden und Katzen ist in der Regel nur mit Hilfe einer Zusatzoperation möglich.
Arthroskopie
Darunter versteht man das Betrachten eines Gelenkes von innen (z.B. des Schultergelenkes). Diese Maßnahme wird sowohl eigenständig, als auch vor einer (geplanten) Intervention eingesetzt. Die Schultergelenkspiegelung ermöglicht dabei z. B. die Sicht auf die Gelenkflächen des Schulterblattes, Oberarm, der Bizepssehne und deren Sehnenscheide.
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Epilepsie-Behandlung
Epilepsie-Behandlung bei AniCura Tierklinik Neandertal
Die Tierklinik Neandertal bietet eine Spezialsprechstunde für Hunde und Katzen an, die unter Anfallsgeschehen leiden.
In dieser Sprechstunde können Anfallsgeschehen im Rahmen einer Erstuntersuchung abgeklärt werden, wenn das Anfallsgeschehen erst kürzlich besteht und bisher keine Therapie erfolgt ist.Hierbei erfolgt eine Aufnahme eines ausführlichen Vorberichtes (Besprechung der bisher beobachteten Anfälle, Informationen über Wurfgeschwister und Elterntiere usw.) und eine eingehende allgemeine und neurologische Untersuchung. Über eine Blutuntersuchungen können alle relevanten Parameter geprüft werden, um eine Stoffwechselstörung als Anfallsursache auszuschließen.
Aufgrund der apparativen Möglichkeiten unserer Klinik findet diese Untersuchung sofort im Haus statt, so dass die Befunde direkt im persönlichen Gespräch erörtert werden können. Je nach Befund können anschließend oder in einem zweiten Termin weitere Untersuchungen in Narkose erfolgen (Kernspintomographie des Gehirns, Punktion und Untersuchung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit).
Bei schon vordiagnostizierten Epileptikern besteht zudem die Möglichkeit einer ausführlichen Beratung bezüglich der Therapiemöglichkeiten abhängig von der Diagnose. Insbesondere bei Tieren, die sich therapieresistent zeigen, können wir verschiedene Alternativen aufzeigen, um eine bessere Anfallskontrolle zu ermöglichen, da heutzutage verschiedene neuere Medikamente zur Verfügung stehen. Zudem können wir eine langfristige Betreuung und Begleitung gerade bei diesen therapieresistenten Patienten anbieten .Epilepsiesprechstunde
- Neurologische Untersuchung
- Auswertung von Videos bei fraglichem Anfallsgeschehen
- Laboruntersuchung, Röntgen und Ultraschall zum Ausschluss extrakranieller Ursachen
(außerhalb vom Gehirn)- Kernspintomographie (MRT) und Liquoruntersuchung zur Diagnostik von intrakraniellen Ursachen
(im Gehirn)- Therapieberatung (Ersttherapie bzw. Therapieanpassung bei nicht zufriedenstellender Therapie)
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Ernährungsberatung
Die für jedes einzelne Individuum richtige Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit unserer Haustiere. Der Tierarzt kann Sie hierzu kompetent beraten.
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EU-Heimtierausweis
G
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Gesundheitscheck
Alle Kinder durchlaufen die U-Untersuchungen und auch bei Erwachsenen sollte man, sobald ein gewisses Alter überschritten wird, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. Dies ist auch bei unseren Haustieren empfehlenswert.
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Gynäkologie
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HD Röntgen
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Herzultraschall
Als Echokardiographie, die mittlerweile in der Veterinärmedizin als Goldstandard in der Herzdiagnostik etabliert ist, wird die Ultraschalluntersuchung des Herzens bezeichnet.
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Innere Medizin
lnnere Organe konnen unspezifische Symptome wie Gewichtsveranderungen und erhohten Durst zeigen. Prazise Diagnosen sind schwierig, aber entscheidend fUr erfolgreiche Therapien bei Lungen-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sowie Tumoren.
Innere Medizin bei AniCura Tierklinik Neandertal
Die Innere Medizin (Internistik) beschreibt die Lehre über die inneren Organe.
Dazu gehören die Erkrankungen der inneren Organe, wie Lunge, Leber, Niere oder Darm, Infektionskrankheiten, Stoffwechselstörungen (beispielsweise Diabetes), Erkrankungen des Blutes (beispielsweise Anämien), immunologische Störungen und viele Erkrankungen der Haut sowie neurologische Ausfallserscheinungen. Die Kardiologie (Lehre von Herz- und Kreislauferkrankungen) stellt ein Teilgebiet der inneren Medizin dar.
Innere Krankheiten laufen häufig eher "versteckt" ab, so dass weitere Untersuchungen erforderlich werden. Daher sind neben einer gründlichen Erfassung der Krankengeschichte, einer ausführlichen klinischen Untersuchung des Patienten, Kenntnisse im Umgang mit diagnostischen Verfahren sowie die Auswertung der Befunde von besonderer Bedeutung. Die diagnostische Vorgehensweise richtet sich vor allem nach der Komplexität des Problems.
Nach ausführlicher Besprechung wird, gemeinsam mit dem/der Tierbesitzer/in, über den weiteren Ablauf der Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen entschieden. Viele Patienten können ambulant untersucht und therapiert werden, andere müssen jedoch, je nach Schweregrad der Erkrankung, stationär bei uns aufgenommen werden. Auch Untersuchungen, die eine gewisse zeitliche Abfolge oder eine kurze Narkose erfordern, sind mit einem kurzen Klinikaufenthalt, üblicherweise vom Morgen bis zum mittleren bis späten Nachmittag, verbunden.
Ausführliche Laboruntersuchungen (Blutuntersuchungen, Zytologie, Harn- und Liquordiagnostik), EKG, Blutdruckmessung, digitales Röntgen, Ultraschall, Endoskopie und Computertomographie stehen für eine umfassende Diagnostik, auch komplexer innerer Erkrankungen, bereit.
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Intensivmedizin
Intensivmedizin bei AniCura Tierklinik Neandertal
Die Intensivmedizin ist ein Fachgebiet, welches sich sowohl mit der Diagnostik als auch mit der Therapie lebensbedrohlicher Zustände des Tieres befasst.
Hierzu gehören akut lebensbedrohliche Zustände eines Tieres, wie sie z. B. nach einem Autounfall vorliegen können. Auch Situationen, die lebensbedrohlich werden könnten, wie z. B. der Zeitraum nach einer schweren Operation oder eine schwere Erkrankung des Tieres, erfordern eine intensivmedizinische Versorgung. Um eine intensivmedizinische Versorgung durchführen zu können ist es meist nötig das Tier stationär aufzunehmen, um eine ständige Überwachung des Zustandes des Tieres zu gewährleisten und lebensnotwendige Maßnahmen jeder Zeit durchführen zu können. Zur Überwachung eines Patienten auf der Intensivstation stehen der Tierklinik Neandertal ein EKG zur Überprüfung der Herzfunktion, eine Pulsoximetrie zur Überprüfung der Herztätigkeit und des Blutsauerstoffgehaltes, sowie diverse Blutanalysegeräte zur Verfügung. Jederzeit ist es möglich durch Ultraschall, Röntgen und Computertomographie weiterführende, zum Teil lebenswichtige Diagnostik, durchzuführen.
Die intensivmedizinischen Therapiemöglichkeiten in der Tierklinik Neandertal beinhalten die Infusions- und Transfusionstherapie, die künstliche Beatmung oder die Sauerstofftherapie und die Sondenernährung. Des Weiteren steht der Klinik ein Defibrillator zur Verfügung. Rund um die Uhr steht ein hochqualifiziertes Team für sämtliche Notfalloperationen bereit.
Manche inneren Erkrankungen sind so schwerwiegend, dass eine ständige unterstützende Therapie notwendig wird. Beispiele sind Patienten mit schwerer Atemnot, für die wir die Möglichkeit der permanenten Sauerstoffinhalation bereit halten oder Patienten, die eine ständige Infusionstherapie (Tropf) über einen Venenverweilkatheter benötigen. Je nach Bedarf kann die erforderliche Flüssigkeitsmenge über eine Infusionspumpe auf den Millimeter genau gegeben werden. Die Intensivbetreuung erfolgt im Rahmen einer stationären Therapie.
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Kardiologie
Erkrankungen am Herzen betreffen alle Tiere gleichermaßen. Eine frühzeitige Diagnose und individuell abgestimmte Therapiemaßnahmen steigern die Lebensqualität vieler Patienten.
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Kastration
Im Zuge einer Kastration werden beim Tier die Keimdrüsen entfernt. Dadurch können sie keine Nachkommen mehr zeugen oder gebären.
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Kotuntersuchungen
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Labordiagnostik
Labordiagnostik bei AniCura Tierklinik Neandertal
Folgende Laboruntersuchungen können von uns durchgeführt werden:
Klinische Chemie
Hierfür stehen uns Laborgeräte innerhalb des Hauses zur Verfügung, mit denen alle üblichen Organwerte bestimmt werden können.
Hämatologie
Für hämatologische Untersuchungen verfügt die Klinik über ein Blutzähl- und -differenzierungssystem, welches durch zytologische Untersuchungen der Blutzellen ergänzt werden kann.
Gerinnungsuntersuchungen
Es besteht die Möglichkeit die Blutgerinnung direkt vor Ort zu überprüfen.
Zytologische Untersuchungen
Zytologische Untersuchungen geben die Möglichkeit bereits an geringen Materialmengen eine Diagnose über das untersuchte Gewebe zu stellen. Die Entnahme erfolgt - wenn notwendig unter Ultraschallkontrolle - durch eine Punktion mit einer feinen Nadel und kann fast immer ohne Narkose durchgeführt werden. Sie dient zur Erkennung von Tumoren und anderen Gewebeveränderungen. Die Proben werden in der Klinik aufbereitet und innerhalb von 24 Stunden, bei Bedarf auch unmittelbar (z. B. intraoperativ), zytologisch untersucht. Da ein Versenden der Proben entfällt ist häufig eine schnelle Diagnose möglich. Bei fraglichen Befunden kann als weiterer Schritt eine Gewebeprobe (Biopsie) in Kurznarkose erfolgen.
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Lahmheitsuntersuchung
Wenn Ihr Tier eine Lahmheit zeigt, wird Ihr Tierarzt es orthopädisch untersuchen.
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Minimal-invasive Operationen
Minimal-invasive Operationen bei AniCura Tierklinik Neandertal
Minimal-invasive Operationen beinhalten chirurgische Eingriffe, die über kleine Einschnitte durch die Haut in eine Körperhöhle (wie etwa in den Bauch- oder Brustraum, Gelenke) erfolgen. Die Bilder werden vergrößert auf einem Monitor im OP dargestellt. Spezielle Instrumente sowie eine Kamera werden durch kleine Öffnungen oder Ports eingeführt, um chirurgische Eingriffe ohne längere Schnitte durchzuführen.
Wie funktioniert eine minimal-invasive Operation?
Der Patient wird in Vollnarkose gelegt und für den chirurgischen Eingriff vorbereitet und desinfiziert.
Bei Bauchhöhleneingriffen wird eine spezielle Nadel (Veress) duch die Bauchdecke gestochen und der Bauchraum wird mit medizinischem CO2 aufgedehnt (Insufflation). Dies erlaubt ein sichereres Platzieren weiterer Instrumente sowie eine einfachere Manipulation der inneren Organe. Bei Brusthöhleneingriffen ist eine Insufflation nicht erforderlich, bei der Arthroskopie wird sterile Kochsalzlösung anstatt Luft verwendet. Nach der Aufdehnung werden 2-3 weitere Zugänge geschaffen. Diese sogenannten Ports sind kleine Schnitte von ca. 5 mm Länge, in die Arbeitskanäle eingesetzt werden, über die die Kamera und spezielle Instrumente in die Körperhöhle eingeführt werden. Spezielle Instrumente sind z. B. Greifzangen, Klemmen, Biopsiezangen, elektrochirurgische Verödungsinstrumente. Am Ende des Eingriffes werden die Öffnungen routinemäßig vernäht und der Patient kann sich erholen.
Kann bei meinem Tier minimal-invasiv operiert werden?
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff sollten Sie die Notwendigkeit der Operation mit Ihrem Chirurgen besprechen. In einigen Fällen kann der Eingriff komplett minimal-invasiv erfolgen. In anderen Fällen ist ein zusätzlicher etwas größerer Schnitt erforderlich, um den Eingriff zu ermöglichen (laparoskopisch-assistierte Operation). Eine letztere Einsatzmöglichkeit der minimal-invasiven Chirurgie ist die Beurteilung der inneren Organe vor einer invasiveren Operation. D. h. Der Eingriff beginnt zunächst als minimal-invasiv (z. B. Darstellung eines Lebertumors zur Beurteilung, ob er chirurgisch entfernbar ist oder nicht) und wird dann in einer „offenen“ Form mit größerer Öffnung der Bauchhöhle fortgeführt.
Häufiger durchgeführte minimal-invasive Eingriffe sind Kastrationen und sogenannte Gastropexien. Bei größeren Hunderassen (Dobermann, Doggen, Schäferhunde etc.), die ein höheres Risiko einer Magendrehung haben, empfiehlt es sich, eine prophylaktische Fixierung des Magens (Gastropexie) durchführen zu lassen, um einer Magendrehung vorzubeugen.
Warum minimal-invasiv?
Ähnlich wie in der Humanmedizin wird auch in der Tiermedizin die Schlüssellochtechnik immer häufiger angewandt. Die Patienten fühlen sich deutlich wohler mit den kleinen Einschnitten als mit großen Wunden. Ein weiterer Vorteil ist die ausgezeichnete Darstellung der Organe über den vergrößerten Kamerablick. Zu guter Letzt können einige Eingriffe deutlich schneller durchgeführt werden, da die Zeit für das Öffnen und den Verschluss durch die kleinen Wunden deutlich verkürzt wird.
Wie groß muss mein Tier für den Eingriff sein?
Idealerweise sollen die Tiere mehr als 10kg Körpergewicht haben, um ein einfacheres Legen der Ports und Instrumente zu gewährleisten. Jedoch sind die Eingriffe auch bei kleineren Tieren möglich.
Sprechen Sie mit unseren Chirurgen, um zu entscheiden, welche Eingriffsart zu bevorzugen ist.
Muss mein Tier stationär in der Klinik bleiben?
Dies ist abhängig vom Eingriff; die meisten Patienten können am nächsten Tag nach Hause. Kastrationen und Gastropexien benötigen meist keinen stationären Aufenthalt und die Tiere können am selben Tag nach Hause.
Wie sieht die Nachsorge nach dem Eingriff aus?
Auch hier ist dies abhängig vom Eingriff. Die Zielsetzung ist jedoch eine deutlich schnellere Erholung und ein kleinerer postoperativer Schmerz als bei einem offenen Eingriff.
Trotzdem sollten die kleinen Schnitte bis zur Abheilung nach 10-12 Tagen sauber und trocken gehalten werden. Meist sollten die Tiere einen Halskragen tragen, um Belecken der Wunde zu verhindern. Zusätzlich sollte der Patient bis zur Abheilen der Wunde ruhig gehalten werden (kein Rennen/Spielen).
Was ist der Unterschied zwischen einer Ovariektomie (OE) und einer Ovariohysterektomie (OHE)?
OE ist die Entfernung beider Eierstöcke während die OHE die Entfernung der Eierstöcke und der Gebärmutter beinhaltet. Die alleinige Entfernung beider Eierstöcke per Laparoskopie ist schneller und weniger invasiv, da es weit kleinere Öffnungen in die Bauchhöhle bedarf als bei der Entfernung der Eierstöcke und des Uterus. Es besteht kein erhöhtes Risiko einer Gebärmutterentzündung, wenn die Gebärmutter belassen wird und nur die Eierstöcke entfernt werden. Beide Techniken bewirken eine Unfruchtbarkeit der Hündin.
Was sind die Risiken und Nachteile einer minimal-invasiven Operation?
Beim Setzen der Nadel oder der Instrumente besteht das größte Risiko in der Gefahr einer Verletzung eines inneren Organs. Aufgrund ihrer Lage ist die Milz dahingehend am meisten gefährdet und es kann dadurch zu Blutungen kommen. In den meisten Fällen kann diese Blutung durch einfachen Druck auf die blutende Stelle gestoppt werden. In seltenen Fällen ist jedoch ein Umschwenken auf einen offenen Eingriff erforderlich, falls die Blutung nicht zum Stillstand kommt.
Da die Bauchhöhle bei der Laparoskopie zur besseren Visualisierung mit Gas gefüllt werden muss bzw. bei einer Thorakoskopie (Brustkorbspiegelung) die Lungen kollabieren müssen, sind Narkose-Komplikationen oder Herz-Kreislaufprobleme möglich. Die Patienten werden während des Eingriffs aufwändig überwacht und beatmet, um diesen Komplikationen vorzubeugen.
In seltenen Fällen kann das CO2 unter die Haut wandern und dem Patienten ein „aufgepufftes“ Aussehen verleihen. Dies verschwindet jedoch nach einigen Tagen von selbst.
Einige minimal-invasive Operationen können etwas kostenintensiver ausfallen, da ein höherer apparativer Aufwand sowie eine gewisse Erfahrung des Chirurgen vorhanden sein muss. Jedoch können Kosten durch einen gegebenenfalls verkürzten stationären Aufenthalt wiederum eingespart werden.
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MRT - Magnetresonanztomographie
MRT - Magnetresonanztomographie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Die Magnetresonanztomografie (auch Kernspintomografie genannt) gehört zu den modernsten Untersuchungsverfahren in der Medizin.
Im Unterschied zum Röntgen oder der Computertomografie wird der Patient bei dieser Untersuchung keinerlei Röntgen-Strahlung ausgesetzt.
Die MRT ermöglicht eine detailgenaue Darstellung von Körperstrukturen. Weichteilstrukturen, insbesondere Nerven, Bänder, Sehnen, Muskulatur, lassen sich im Gegensatz zu anderen Untersuchungstechniken sehr differenziert darstellen. Daher liegt die Hauptanwendung dieses Verfahrens bei Erkrankungen des Gehirns (z.B. Gehirntumore oder angeborene Veränderungen), der Wirbelsäule (Bandscheibenvorfälle, Tumore, Nervenentzündungen) einschließlich der abgehenden Nervenstrukturen sowie bei Band-, Sehnen- und Muskelerkrankungen.
Die Untersuchung der Tiere erfolgt in Vollnarkose mit begleitender Herz- Kreislauf- Überwachung. Die Untersuchungsdauer beträgt je nach Fragestellung 30-60 Minuten. Am Ende der Untersuchung verbleibt der Patient bis zum Erwachen aus der Narkose noch bei uns unter Kontrolle und kann dann nach Hause entlassen werden.
In unserer Tierklinik haben wir ein 1,5 TESLA Canon MRT, welches mit hochspezialisierten Gradientenspulen, HF-Technologie und besonders statischem Magnetfeld eine extrem hohe Bildqualität mit wenig Störfaktoren liefert. Dies ermöglicht uns eine Diagnostik auf höchstem Niveau.
Frau Dr. Marina Schawacht, Frau Dr. Andrea Bathen-Nöthen und Frau Sina Twieling aus unserer neurologischen Abteilung sind unsere Expertinnen für MRT-Untersuchungen.
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Narkose
Mit einer Anästhesie ist die körperliche Betäubung gemeint, um das Nervensystem gegen Reize und Schmerzen möglichst unempfindlich zu machen. In der Tiermedizin werden, wie auch in der Humanmedizin, verschiedene Formen der Anästhesie (Tiernarkose) sowie die Sedation unterschieden.
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Narkoseüberwachung
Die Narkoseüberwachung sorgt dafür, dass ein Tier mit möglichst geringem Risiko in Vollnarkose operiert werden kann.
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Neurochirurgie
Neurochirurgie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Bandscheibenvorfälle, Cauda equina-Kompressionssyndrom, an ihren Austrittsstellen aus der Wirbelsäule eingeklemmte Nervenwurzeln, Wirbelgleiten mit Irritation oder sogar Beschädigung des Rückenmarks und schließlich Rückenmarkstumore stellen die Hauptindikationen für neurochirurgische Eingriffe beim Kleintier dar.
Wesentlich seltener muss an peripheren Nerven operiert werden.
Die ausführliche neurologische Untersuchung sowie die rasche Durchführbarkeit der computertomografischen Untersuchung direkt in unserem Haus reduziert einerseits die Anästhesiezeiten beträchtlich, andererseits bietet sie den Vorteil, Abklärung, Befundung und - falls angezeigt - operative Versorgung während einer einzigen Narkose durchzuführen. Das Röntgen ist aus der diagnostischen Aufarbeitung neurologischer Patienten dennoch nicht wegzudenken. Übersichtsaufnahmen und Aufnahmen mit speziellen Lagerungstechniken werden bei fast jeder Abklärung eingesetzt. Die Magnetresonanztomographie stellt für neurologische Fragestellungen das sensitivste bildgebende Verfahren dar.
Neurochirugische Eingriffe in der Tierklinik Neandertal:
- Entfernung von Bandscheibenvorfällen im Brust- und Lendenwirbelsäulenbereich mittels Mini-Hemilaminektomie und/oder Korpektomie.
- Operation von Bandscheibenvorfällen im Halswirbelsäulenbereich durch ventrale Spondylektomie („ventral slot“), seitliche Foraminotomie oder dorsale Laminektomie oder Hemilaminektomie
- Druckentlastung der Cauda equina durch Laminektomie oder seitliche Foraminotomie
- Behandlung der instabilen hinteren Halswirbelsäule bei großen Hunden („Wobbler-Syndrom“) durch Druckentlastung und Stabilisierung mittels ventraler winkelstabiler Verblockung der gleitenden Wirbel
- Entfernung von gutartigen Tumoren aus dem Wirbelkanal
Der Klinikbetrieb unseres Hauses gewährleistet, dass die oftmals gelähmt zu uns gebrachten Patienten sowohl vor als auch nach ihren Operationen sorgfältig gepflegt werden können. Harn- und Kotabsatz, Schutz vor Wundliegen, Schmerztherapie und frühstmögliche Mobilisation stellen oft Herausforderungen dar, die nur von einem motivierten und gut geschulten Team bewältigt werden können. Frisch operierte Patienten erhalten schon stationär so früh wie möglich physiotherapeutische Behandlungen durch unsere Physiotherapeutin.
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Neurologie
Neurologie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Die Neurologie ist die Lehre von Erkrankungen des Nervensystems.
Dazu gehören Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) und Peripheren Nervensystems (Nerven und deren Verbindung mit den Effektororganen). Anhand der neurologischen Untersuchung lässt sich nicht nur zwischen Peripherem und Zentralem Nervensystem unterscheiden, sondern auch welche Komponenten von Gehirn (Großhirn, Kleinhirn, Hirnstamm) oder Rückenmark betroffen sind.
Die Befunde der neurologischen Untersuchung und die daraus resultierende Neuroanatomische Lokalisation bilden die Grundlage für weitere Diagnostik, wie Laboruntersuchung, Röntgen und Ultraschall.
Bildgebende Verfahren
Bei Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarkes oder der Wirbelsäule ist häufig eine Kernspintomographie (MRT) bzw. Computertomographie (CT) nötig. Je nach Schweregrad der Erkrankung und medizinischer Notwendigkeit, können diese Untersuchungen auch noch am gleichen Tag bei uns erfolgen.
Liquoruntersuchung
Je nach Krankheitsbild ist eine Untersuchung des Liquors (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit) nötig. Die Auswertung erfolgt im hauseigenen Labor und umfasst die Beurteilung des Proteingehaltes, sowie die Beurteilung und Differenzierung von Entzündungs- bzw. Tumorzellen.
Muskel-Nerv-Biopsien
Bei Erkrankungen des Peripheren Nervensystems werden Biopsien von Muskel und Nerv entnommen und eine histopathologische Untersuchung in einem darauf spezialisierten Labor vorgenommen.
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Neurologische Untersuchung
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Notdienst
Auch in Notfällen sind wir 24 Stunden täglich für Sie und Ihr Tier da! Wie Krankenhäuser eine Notaufnahme besitzen, hat auch jede Tierklinik 24 Stunden Notdienst, in dem akut erkrankte oder verunfallte Patienten schnellstmöglich versorgt werden können. Wann Sie in den Notdienst kommen sollten und weitere Informationen zum Ablauf erhalten Sie in diesem Text.
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Notfälle
Es kann jederzeit passieren: ein tragischer Unfall, ein Kollaps oder eine plötzliche Veränderung des Allgemeinzustandes Ihres Tieres und Sie benötigen dringendst einen Notfall Tierarzt. Es gilt in erster Linie Ruhe zu bewahren und die nächstmögliche Tierklinik oder Tierarztpraxis aufzusuchen. Rufen Sie möglichst vorher die Klinik/Praxis an, um sie über das Kommen zu informieren. So kann dort alles vorbereitet werden, um Ihrem Tier so schnell wie möglich zu helfen.
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Notoperation
O
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Onkochirurgie
Onkochirurgie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Prinzipiell kann mit dem besten Behandlungserfolg dann gerechnet werden, wenn eine vollständige Entfernung eines Tumors erfolgen kann.
Um Zielsetzung und Ausmaß einer Operation festlegen zu können muss das Tier eingehend untersucht werden. Anschließend erfolgt die Besprechung der Operation mit dem Besitzer. Da die Entfernung bösartiger Tumoren häufig zu großen Resektionsdefekten führt, ist eine Therapieplanung insbesondere hinsichtlich der Defektdeckung notwendig, v. a. wenn rekonstruktive Operationstechniken zur Anwendung kommen müssen. Die Erfolgsaussichten sind bei jedem Patienten individuell verschieden und ergeben sich aus den Untersuchungsbefunden des Tumors und seiner Ausbreitung (Stadieneinteilung).
Diese wichtigen Untersuchungsschritte zusammen mit den angewandten Operationstechniken der modernen Tumorchirurgie und einer effizienten postoperativen Schmerzbekämpfung bilden den Grundstein für eine erfolgreiche Krebsbehandlung.
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Onkologie
Tumore gewinnen leider auch bei Tieren immer mehr an Bedeutung. Glücklicherweise gibt es auch in der Tiermedizin moderne Möglichkeiten zur Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen. An erster Stelle steht für uns dabei die Lebensqualität des Patienten.
Onkologie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Eine hohe Zahl an Patienten wird uns mit dem Verdacht einer tumorösen Erkrankung vorgestellt. Dadurch hat die Onkologie in den letzten Jahren einen enormen Interessensaufschwung erlebt und neue Therapieformen wurden entwickelt.
Bei der Onkologie in der Tiermedizin hat die Erhaltung oder Wiederherstellung einer guten Lebensqualität einen mindestens so hohen Stellenwert wie das Erreichen einer langen Überlebenszeit. Bei von vorneherein unheilbaren Tumorerkrankungen geht es in der Tiermedizin nicht um eine Lebensverlängerung um jeden Preis, sondern um eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität. Viele Tumorerkrankungen können allerdings als potentiell heilbar angesehen werden.
Ohne zu wissen welcher Tumor vorliegt, ist eine sinnvolle Beratung des Besitzers nicht möglich. Eine Gewebediagnose ist also die Grundvoraussetzung in der Onkologie. Bei der Diagnosestellung verwenden wir grundsätzlich die am wenigsten invasive Methode. Wir wenden hierfür am häufigsten die so genannte Feinnadelaspirationszytologie an, deren Auswertung bei uns sofort in der Klinik durchgeführt wird. Lässt sich hiermit keine Diagnose stellen, ist eine Gewebebiopsie und die Beurteilung durch einen Pathologen der nächste Schritt. Nur durch diese sichere Diagnosestellung sind wir in der Lage, durch sachliche Aufklärung über die Erkrankung des Patienten, deren Therapiemöglichkeiten und Prognose, dem Tierbesitzer die Möglichkeit zu geben für sein Tier und sich die beste Entscheidung zu treffen.Onkologische Therapieoptionen
Je nach Tumor kommt eine chirurgische Entfernung, Chemotherapie, Bestrahlung oder Kryotherapie zum Einsatz. Wünschenswert ist natürlich immer eine kurative Therapie bei der die Heilung des Patienten angestrebt wird. Bei zytoreduktiven Maßnahmen ist das Ziel der Therapie eine Remission des Tumors und somit eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität. Je nach Art des Tumors kommen unterschiedliche Behandlungsmodalitäten alleine oder in Kombination zum Einsatz. Palliative Maßnahmen zielen primär auf eine Verbesserung der Lebensqualität ab, während der Tumor im Wesentlichen unbehandelt bleibt.
Infos über Tumorarten:
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OP Hüftgelenksdysplasie Junghund
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Operation der Patellaluxation
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Operation von Tumoren
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Operationen an Weichteilen
Zur Weichteilchirurgie gehören sämtliche Operationen, die nicht an Knochen oder Gelenken (orthopädische Chirurgie) stattfinden. Also Eingriffe an Haut und Muskeln, aber natürlich auch inneren Organen wie Magen-Darm-Trakt, Lunge, Herz, Drüsen oder Geschlechtsorganen. Im Folgenden sind die wichtigsten Organsysteme bzw. Operationen kurz dargestellt.
Operationen an Weichteilen bei AniCura Tierklinik Neandertal
Unter Weichteilchirurgie versteht man alle chirurgischen Eingriffe, die nicht direkt am Knochen stattfinden.
Eine weitere Spezialisierung in verschiedene Teilgebiete (Magen-Darm, Gefäße, Nervensystem), wie in der Humanmedizin üblich, ist in der Tiermedizin nicht allgemein etabliert. Im Folgenden sind daher die bei uns durchgeführten Weichteiloperationen erwähnt:
Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie
- Korrektur des Brachycephalensyndroms
- Operation der Kehlkopflähmung (Larynxparalyse), Entfernung der Rachenmandeln
- Überdruck-Spülbehandlungen von Pilzinfektionen der Nasenhöhlen
- Verschluss oronasaler Fisteln nach Gaumenverletzungen
- Operationen am Gehörgang oder den Ohrmuscheln seitliche Gehörgangsresektion
(Operation nach Zepp)
Ablation des Gehörgangs mit seitlicher Bullaosteotomie
Blutohroperationen (Othämatom) - Operationen am Mittelohr
Ventrale oder seitliche Bulla-Osteotomie zur Entfernung von chronischen Entzündungsherden und/oder Polypen aus dem Mittelohr von Hund und Katze
Operationen am Atmungstrakt
- Bronchoskopische Entfernung von Fremdkörpern aus Luftröhre und Bronchien
- Versorgung von Luftröhren-, Bronchien- und Lungenlappenverletzungen
- Lungenlappenentfernung zur Behandlung einzelner Lungentumore oder Lungenabszesse
- Verschluss von Zwerchfellrissen
- Verschluss von Brustkorbwunden
- Resektion von Brustwandtumoren mit plastischem Wundverschluss
- Operation des Chylothorax bei Versagen konservativer Behandlungsmaßnahmen
Operationen am Verdauungstrakt
- Endoskopische Untersuchung und Biopsieentnahmen aus Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm
- Endoskopische Fremdkörperentfernung aus Speiseröhre oder Magen
- Fremdkörper- und Tumorentfernungen aus dem Verdauungstrakt mittels offener Chirurgie
- Behandlung des Magendrehungs-Magendilatationskomplexes
- Operation von Darmverschlüssen durch Darmeinstülpungen, -einschnürungen oder -verdrehungen
- Operation seltener Mageneingangs- und Magenausgangsprobleme wie der Hiatushernie oder der Muskelhypertrophie im Pylorusbereich
- Operation des Megakolons besonders bei der Katze
Operationen an den hormonbildenden Organen
- Operative Entfernung von Schilddrüsentumoren
- Operative Entfernung von Nebennierentumoren
- Operative Entfernung von Insulinomen in der Bauchspeicheldrüse
Operationen am Harnapparat
- Zystoskopische Biopsieentnahmen
- Entfernung von Harnblasen und Harnröhrensteinen
- Versorgung von Harnleiter-, Blasen- und Harnröhrenverletzungen
- Anlegen von Harnröhrenfisteln bei Katern und Rüden
- Korrektur ektopischer Harnleiter bei Hund und Katze
- Entfernung einer Niere (Nephrektomie) bei unheilbarer Schädigung
Operationen am Geschlechtsapparat
- Kastrationen bei weiblichen und männlichen Tieren
- Operation der eitrigen Gebärmutterentzündung (Pyometra)
- Entfernung von Eierstock- und Gebärmuttertumoren
- Kaiserschnitt mit und ohne Erhaltung der Fortpflanzungsfähigkeit
- Korrektur der »gedeckelten Vulva« zur Behandlung chronischer Ekzeme um die Scheide der Hündin
- Entfernung von Scheidentumoren und –polypen
- Operation von Gesäugetumoren
- Operation des Kryptorchismus beim Rüden
- Entfernung von kleineren Prostataabszessen und –zysten
- Omentalisation zur Ausheilung großer Prostataabszesse und –zyste
Operationen Milz, Leber und Bauchspeicheldrüse
- Vollständige oder partielle Entfernung der Milz (Splenektomie)
- Entfernung von tumorös veränderten Leberlappen
- Entfernung von tumorös veränderten oder durch Unfall zerstörten Abschnitten der Bauchspeicheldrüse
- Verschluss von extrahepatischen portocavalen Shuntgefäßen
Operationen an der Haut und ihren Anhangsorganen
- Wundversorgung je nach Wundtyp und Schweregrad
- Plastische Chirurgie zum Verschluss großer Wunden nach Unfällen oder Tumorentfernungen, z. B. Axial-, Fernlappen- oder Insellappenplastiken, freie Hautverpflanzungen
- Entfernung von Haut- und Unterhauttumoren
- Entfernung von Tumoren um die Afteröffnung
Bruchoperationen
- Verschluss von Perinealhernien
- Verschluss von angeborenen Herzbeutel-Zwerchfellhernien
- Verschluss von Nabel-, Leisten- und Bauchwandbrüchen
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Operationen von Knochen- und Gelenkfehlstellungen
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Operationen von Knochenbrüchen
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Orthopädie
Orthopädie bei AniCura Tierklinik Neandertal
Die Orthopädie und orthopädische Chirurgie hat in der Tierklinik Neandertal einen sehr hohen Stellenwert.
Wir haben die Möglichkeit, Tieren mit orthopädischen Problemen durch ganz
ähnliche operative und konservative Maßnahmen zu helfen, wie wir sie auch aus der Humanmedizin kennen.
Die Tierklinik Neandertal bietet ihren Patienten operative und konservative Behandlungen auf höchstem Niveau an. Ein schneller Spiral-Computertomograph sowie ein starkes Röntgengerät, kombiniert durch hoch auflösende digitale Bilderstellungstechnik, helfen auch kleinste Veränderungen selbst an unseren kleinsten Patienten darzustellen. Ergänzend durch ein für die Muskel- und Sehnenuntersuchungen gerüstetes Ultraschallgerät und die Untersuchungsmöglichkeit von Gelenkpunktaten, auch im hauseigenen Labor, können Diagnosen patientenschonend und präzise erstellt und entsprechende Behandlungsoptionen vorgeschlagen werden. Gerade die Abgrenzung hin zu neurologischen Problemen kann sich beim Tier gelegentlich schwierig gestalten und erfordert viel diagnostische Erfahrung, sowohl was die klinische Untersuchung, als auch den Einsatz der apparativen Ausrüstung anbelangt.Arthroskopische Operationen besonders an Ellbogen- und Schultergelenken, Versorgung von Kreuzbandverletzungen mittels extrakapsulärer Stabilisierungsmethoden, diverse Methoden zur Behandlung von Kniescheiben, Hüft- und Schultergelenksluxationen sowie Frakturen gehören zu den am häufigsten bei uns durchgeführten orthopädischen Eingriffen.
R
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Röntgen
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Stationäre Betreuung
U
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Ultraschalluntersuchung
Die Ultraschalluntersuchung wird auch Sonografie oder Echografie genannt und stellt ein bildgebendes Verfahren dar, bei dem mit Hilfe von Schallwellen mit einer Frequenz oberhalb der Hörgrenze (Ultraschall) die inneren Organe untersucht werden können.
Ultraschalluntersuchung bei AniCura Tierklinik Neandertal
Ein hoch auflösendes Ultraschallgerät mit den verschiedenen Möglichkeiten zur Doppler-Sonografie samt digitaler Archivierungsmöglichkeit für Bilder und Videosequenzen stellt das Herzstück unseres Ultraschallraumes dar.
Die verschiedenen Schallköpfe dienen zur Untersuchung der Bauchorgane, des Herzens, des Bewegungsapparates und sogar der Augen.
Bildgebende Untersuchungen des Bauchraumes und des Herzens mit Ultraschall sind eine wichtige diagnostische Hilfe besonders für Fragestellungen der Inneren Medizin. Die Untersuchung kann bei fast allen Tieren ohne Narkose oder anderen vorbereitenden Maßnahmen durchgeführt werden. Weitere Gründe für Bauchultraschalluntersuchungen sind der Ausschluss von inneren Verletzungen nach Unfällen, Abklärung von Flüssigkeitsansammlungen in Bauch- oder Brusthöhle, starken Bauchschmerzen, unklarer Zunahme des Bauchumfanges, etc.
Der Herzultraschall kann anatomische Veränderungen und Bewegungsmuster des Herzens analysieren. Die Sonografie kann generell die Röntgendiagnostik nicht ersetzen, sondern ergänzt diese in idealer Weise.
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Vorsorgemedizin
Vorsorgemedizin bei AniCura Tierklinik Neandertal
Damit unser Haustier mit uns alt werden kann, bedarf es mit zunehmendem Alter einer besonderen Fürsorge, da die nachlassenden Funktionen des Organismus häufig zu schleichenden Grunderkrankungen führen.
Der Alterungsprozess bei Hunden und Katzen beginnt ab dem 7. Lebensalter. Häufig können frühzeitig beginnende Vorsorgechecks typische Alterserkrankungen, wie z.B. Herz-, Nieren- und Leberveränderungen, in ihrem Fortschreiten aufhalten und behandeln.
Der Altersvorsorgecheck sieht eine Untersuchung aller wichtigen Organe mittels klinischer Untersuchung, Ultraschall und Blutuntersuchung vor, so dass Organveränderungen erkannt werden bevor das Kleintier äußerliches Krankheitsverhalten zeigt. Die Lebensqualität Ihres Tieres wird gefördert, sein Leben verlängert.
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Wundversorgung
Wundversorgung bei AniCura Tierklinik Neandertal
Regelmäßig müssen wir uns mit der Behandlung von unterschiedlichen Wunden befassen. Wir sehen von der kleinen Schnittverletzung bis hin zu großflächigen, teils infizierten Wunden ein breites Spektrum an unterschiedlichen Wundausmaßen. Daraus ergeben sich unterschiedliche Ansätze in der Art der Wundversorgung. Kleine saubere Wunden können häufig primär verschlossen werden, während große oder stark infizierte Wunden problematisch sind und zunächst für einen Verschluss „vorbereitet“ werden müssen. D. h. es muss für die individuelle Wunde ein Behandlungsregime erstellt werden, dass den Anforderungen einer modernen Wundversorgung gerecht wird. Ziel ist hierbei, ein sauberes, infektfreies Wundmilieu zu schaffen um die Wunde in einer chirurgischen Maßnahme zu verschließen oder eine offene Wundheilung bzw. Wundgranulation zu fördern.
Neben modernen Wundauflagen aus der Humanmedizin setzen wir zudem die sogenannte
V.A.C.-Therapie ein.Die Vakuumtherapie (V.A.C.)
Das Verfahren stammt aus der Humanmedizin und wird seit 2009 bereits erfolgreich beim Tier angewendet. Diese Therapieform fördert die Wundheilung durch das Erzeugen von Unterdruck (d. h. eines Vakuums) an der Wunde. Dieses beschleunigt die Bildung von neuem Gewebe (Granulationsgewebe) und transportiert das Wundwasser sowie darin enthaltende Bakterien von der Wunde weg. Die Wunde wird besser mit Blut versorgt und kann dadurch schneller heilen. Einen einzigartiger Verband zieht zudem die Wundränder zusammen, was einen späteren Wundverschluss ermöglichen kann.
Die Wunde wird unter einer schützenden atmungsaktiven Folie gegenüber der Umgebung versiegelt, während über eine angeschlossene Vakuumpumpe ein permanenter kontrollierter Sog auf die Wunde ausgeübt wird. Dies sorgt für eine kontinuierliche Wundreinigung und ist gleichzeitig ein starker Anreiz für die Zellregeneration und Wundkontraktion. Gleichzeitig wird die Umgebung effektiv auch bei hochgradiger Wundexsudation vor Kontamination geschützt. Selbst große Wunden oder Wunden an für klassische Verbände ungünstigen Körperregionen, wie dem Ellenbogen oder der Leistengegend oder tiefe infizierte Wunden mit Taschenbildung, lassen sich gut über dieses Verfahren behandeln.
Ein Verbandswechsel der Vakuumtherapie muss erst jeden 2. bis 3. Tag erfolgen und erspart dem Patienten unangenehme gegebenenfalls mehrfach tägliche Verbandswechsel. Mit dieser Form der Wundtherapie lassen sich großflächige Wunden gut auf einen Wundverschluss vorbereiten. Dieser kann je nach Wundgröße und Lokalisation entweder primär, als Schwenklappenplastik oder als freies Hauttransplantat erfolgen.
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Zahnheilkunde
Zahnheilkunde bei AniCura Tierklinik Neandertal
Viele unserer Haustiere leiden an Zahnerkrankungen, aus denen sich gesundheitliche Probleme entwickeln können. Am häufigsten werden Zahnstein und Paradontalerkrankungen bei den Tieren festgestellt und behandelt. Aber auch Zahnfrakturen, Zahnfehlstellungen und Maultumore sind nicht selten. Viele dieser Erkrankungen können zur Folge haben, dass (auch) andere Organe im Körper, wie Herz, Niere, Leber und Gelenke, angegriffen werden.
Nicht nur Hund und Katze haben Zahnprobleme. Auch Kaninchen und Nagetiere (wie Meerschweinchen, Chinchillas, Gerbil, Degu, Hamster, Ratten, Mäuse) leiden oft unter Zahnproblemen.
Die meisten Zahnprobleme der Tiere lassen sich mit den geeigneten technischen Mitteln und qualifiziertem fachlichem Wissen beheben.