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Große Papageien

Haltung und Fütterung von großen Papageien

  Graupapagei Amazonen Große Aras Kakadus
Lebensraum Tropische Regenwälder Mittel- und Südamerika; Dichte Tropenwälder, offene Savanne Mittel- und Südamerika Australasien Tropische Wälder
Alter 50 - 60 Jahre 50 - 60 Jahre 50 - 80 Jahre 50 - 60 Jahre
Gewicht 370 - 550g 370 - 550g ca. 1kg 300 - 1700g
Geschlechtsdimorphismus nein nein nein

Weiße Kakadus: männlich - schwarze Iris weiblich - braunrote Iris

Geschlechtsreife 4 - 5 Jahre 4 - 5 Jahre 4 - 5 Jahre 3 - 6 Jahre

 

Wichtig bei der Vogelhaltung:

  • Paarhaltung
  • Regelmäßiges Fliegen fördert Organdurchblutung und die körpereigene Abwehr
  • Flügelstutzen ist verboten (§ 6 Tierschutzgesetz)
  • Ausreichende Käfiggröße

Tierhaltungsverordnung BGBI. II Nr. 486/2004

Käfig für Kurzschwänzige Papageien (Amazonen, Graupapagei, Kakadus):

Größe Maße in L x B x H in Meter Grundfläche Schutzraum in qm x H
Papageien von 15 – 25 cm Gesamtlänge 2 x 1 x 1 1 x 1
Papageien bei 40 cm Gesamtlänge 3 x 2 x 2 1 x 2
Papageien über 40 cm Gesamtlänge 4 x 2 x 2,5 2 x 2

 

Für jedes weitere Paar + 50 %  

Käfig für Aras:

Größe Maße in L x B x H in Meter Grundfläche Schutzraum in qm x H
Arten > 60cm Gesamtlänge 6 x 2,5 x 3 1 x 2
Arten ≤ 60cm Gesamtlänge 4 x 2 x 3 2 x 2

 

Für jedes weitere Paar + 50 %  

Volieren

Außenvoliere Innenvoliere / Käfig
Klimatisierter Schutzraum > 15 ºC Standort nicht in der Küche, da Teflondämpfe extrem giftig
Witterungsschutz Heller, ruhiger Zugluft- freier Platz
Bodenbelag leicht austauschbar ( Sand/ Kies) / Naturzweige Bodenbelag leicht austauschbar ( Sand/ Kies) / Naturzweige
Unverzinkte Gitterstäbe Unverzinkte Gitterstäbe
Versteck-, Schlaf-, Nistmöglichkeiten Versteck-, Schlaf-, Nistmöglichkeiten
Bademöglichkeiten Bademöglichkeiten, Luftbefeuchter (Luftfeuchte 70-80 %)
Bepflanzungen mit ungiftigen Pflanzen Ausgewogene Lichtquelle, welche auch UV – Licht emittiert, Vorschaltgeräte

 

Fütterung

Ca. 75 % der Erkrankungen sind ernährungsbedingt.

Vögel sind nicht in der Lage ihre Nahrung ausgewogen auszuwählen, wenn eine Vielfalt an Futtermitteln zur Verfügung steht. Es ist pelletiertes Futter zu bevorzugen, da so kein selektives Fressen möglich ist. Der Nachteil ist, dass es von vielen Vögeln nicht akzeptiert wird.

Fütterungsmanagement

Menge 10% des Körpergewichts
Aufteilung 2/3 Fertigfuttermischung 1/3 Grünfutter (Obst, Gemüse, Gräser)
Häufigkeit 2 mal täglich füttern -morgens Körnerfutter -nachmittags Grünfutter
Zusätze Vorbeugung von Mangelernährung Mineralstoff- und Vitaminmischung
Grit In einer separaten Schale anbieten; Besondere Vitaminquelle: Quell- oder Keimfutter
Wasser Täglich frisch immer zur Verfügung - Natriumarm

 

Unterhaltung

  • Fernsehen, Radio einschalten
  • Futter erarbeiten lassen
  • Gegenstände zum Benagen/ Zerlegen anbieten

Wie Vögel sehen

Vögel besitzen nicht wie beim Säuger 3 sondern 5 Zapfen (Pentachromaten), rot, grün, blau, 2 für das Sehen im UV Bereich

  • Sie können damit Geschlechter unterscheiden (Paarungsverhalten)
  • Sie können dadurch reife Früchte erkennen (Nahrungsaufnahme)

Vögel besitzen eine höhere Auflösung an Einzelbildern pro Zeiteinheit

  • Fernsehen ist wie eine Diashow
  • Leuchtstoffröhren= Flackern - Vorschaltgeräte sorgen für gleichmäßiges Licht

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