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Ohrerkrankung oder Otitis

Otitis (Ohrentzündung) ist ein häufiges Krankheitsbild bei Hund und Katze, das mit Juckreiz und Schmerzen einhergeht. Besondere Aufmerksamkeit verdienen wiederkehrende Ohrentzündungen. In diesem Fall ist es entscheidend die Ursachen für das periodische Aufflammen zu identifizieren, um auf Dauer erfolgreich behandeln zu können. In vielen Fällen sind Drüsen im Gehörgang durch die Entzündung besonders aktiv und Tiere sondern viel Schmalz aus den Ohren ab. Dann ist eine Ohrspülung unter videootoskopischer Kontrolle eine ideale Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. 

Otitis

ist die Bezeichung für Ohrentzündung.
Zunächst ist meist der äußere Gehörgang entzündet. Dies führt zu Schütteln und Kopfschiefhaltung ... oder wie man auch sagt "Ohrenzwang". In der Folge kann es zu einem Durchbruch des Trommelfells und damit zur Mittelohrentzündung kommen.

Die Ursachen für eine Otitis sind oft polyfaktoriell.

Begünstigende Faktoren

können das Entstehen von Ohrentzündungen fördern. Anatomische Bedingungen wie ein eng angelegter oder behaarter Gehörgang können den natürlich vorhandenen Selbstreinigungsprozess beschränken und damit können Schmutz und Feuchte leicht im Ohr zurückbleiben. Schwimmen bringt überhaupt erst vermehrt Feuchtigkeit ins Ohr, genauso wie unkontrolliertes Anwenden wässriger Ohrreiniger. Manche Hunderassen haben eine höhere Ohrschmalzproduktion als andere, was eine Entstehung von Ohrentzündungen ebenso begünstigen kann.

Zu Grunde liegende Faktoren

Eine wiederkehrende Ohrentzündung benötigt zur Entstehung immer eine zu Grunde liegende Erkrankung. Zwischen 60-80% sind allergische Grundursachen Auslöser. Bei gewissen Hunderassen, gerade im jungen Alter, kommen Allergien häufiger vor, damit sind auch wiederkehrende Ohrerkrankungen häufiger. Weil Allergien in der Regel auch andere Hautsymptome verursachen, jucken vielfach auch andere Körperregionen. Hunde im mittleren Alter entwickeln vielfach Fehlfunktionen im Hormonhaushalt, was eine reduzierte lokale Immunabwehr zur Folge hat, sodass sich Keime ungehindert vermehren können. Schilddrüsenunterfunktionen und Nebennierenrindenüberfunktionen sind häufig.

Verkomplizierende Faktoren

Keime (Bakterien und Hefen), die natürlicher Weise im Gehörgang vorkommen, können diesen sekundär zu den Grundursachen überwuchern und damit eine Abheilung der Ohrentzündungen zusätzlich erschweren und verzögern. Gegen diese Keime muss selbstverständlich immer behandelt werden. Chronische Otitiden oder Mittelohrentzündungen können selbst verkomplizierende Faktoren sein. Sofern aber Grundursachen von Ohrentzündungen nicht abgestellt oder gemanaget werden, ist ein dauerhafter Therapieerfolg nicht garantiert, vielleicht eher unwahrscheinlich.

Otitis bei der Katze

Katzen haben in jungen Jahren beidseitige Ohrentzündungen häufig wegen Milben, die sehr ansteckend sind. Einseitige Ohrprobleme können durch Polypen (Wucherungen aus dem Mittelohr) entstehen. Ältere Tiere können auch Tumore im Ohr entwickeln.

Neben den genannten Ursachen für Ohrentzündungen gibt es noch viele weitere, die im Einzelfall genau analysiert und aufgearbeitet werden müssen. Neue Technologien wie Videootoskopie leisten einen guten Dienst bei der Therapie von komplizierten Otitiden.

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