Sylvester -

Angst ist ein natürliches Verhalten und sichert das Überleben eines Individuums – so auch bei unseren Haustieren.

Doch besonders um Silvester sind viele Vierbeiner großem Stress ausgesetzt. Das Knallen von Feuerwerkskörpern führt zu einer Geräuschphobie, welche von Jahr zu Jahr schlimmer werden kann. Auch starke Gewitter können solche Angstzustände auslösen.

 Wie erkenne ich die Angst?

 Die Körpersprache Ihres Hundes kann sich wie folgt äußern:

  • zurückgelegte Ohren und geduckte Haltung
  • unter den Bauch gezogene Rute
  • Blickabwenden, Maul lecken
  • wie versteinert stehen oder liegen bleiben
  • sich weigern, weiter zu gehen
  • flüchten, ausweichen
  • aufgestellte Haare (vor allem Nacken und Rücken)
  • evtl. auch aggressives Verhalten
  • winseln, heulen, bellen oder auch schreien

 

Was kann ich tun?

 Persönliches Verhalten:

Zuspruch und Streicheleinheiten verstärken in diesen Situationen das Problem noch weiter. Der Hund nimmt die Zuwendung als Aufmerksamkeit wahr, die sein Angstverhalten in diesem Moment bestätigt. Er kann nicht zwischen lobenden und beruhigenden Worten unterscheiden und fühlt sich so in seinem Verhalten bestätigt, jetzt Angst zu haben.

 Umgebung:

In solchen Situationen sollten Sie versuchen, eine möglichst ruhige Umgebung zu schaffen. Stellen Sie das Radio (nicht zu laut; die Musik sollte möglichst einen gleichmäßigen Takt haben) oder den Fernseher an, setzen Sie sich zu Ihrem Hund und essen Sie etwas oder lesen Sie eine Zeitschrift. Das Herunterlassen von Rollläden kann ebenfalls zu einer ruhigeren Umgebung beitragen.

 Rückzugsort:

Hat Ihr Tier einen besonderen Rückzugsort,  sorgen Sie dafür, dass dieser frei zugänglich ist. Manche Hunde fühlen sich auch unter Decken sehr wohl.

 Welches ist der ruhigste Ort während des Feuerwerks zum Jahreswechsel?

Die Bundesautobahn. Ist Ihr Tier besonders stark betroffen, unternehmen Sie doch einen kleinen nächtlichen Ausflug mit dem Auto auf die Autobahn.

Medikamente:

Angstlösende Medikamente können eine Option sein. In der Regel sollte man bereits einige Tage vor Silvester mit der medikamentellen Therapie beginnen. Sprechen Sie unsere Tierärzte darauf an, sie helfen Ihnen gerne!

 Prophylaxe

Die Geräuschphobie ist ein (Verhaltens-) Problem, dass therapiert werden sollte. Je früher man sich fachkundige Unterstützung sucht, desto besser.

Frau Dr. Sylvia Frick berät Sie dazu gern in Ihrer Verhaltenssprechstunde.

Eine Verhaltenstherapie wird dann individuell für Ihren Vierbeiner zusammengestellt.

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