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Läufigkeit der Hündin

Bei der Hündin beginnt die Geschlechtsreife mit dem erstmaligen Auftreten einer Läufigkeit. Dies ist meist der Fall, wenn das Tier ungefähr zwei Drittel seines Endgewichtes erreicht hat, d.h. bei Hunden kleiner Rassen im Alter von 6 bis 8 Monaten, bei einigen großen Rassen unter Umständen erst im Alter von 12 bis 20 Monaten.

Bei der ersten Läufigkeit sind manchmal nur undeutliche Symptome erkennbar, d.h. die Scheide vergrößert sich nur wenig und man findet kaum blutigen Scheidenausfluss. Selten tritt diese „stille“ oder „weiße“ Läufigkeit auch lebenslang auf. Dies stellt dann für Tierhalter ein Problem dar, da ihre Hündin ungewollt gedeckt werden kann.

Manche junge Hündinnen zeigen auch einen Splitöstrus, das bedeutet, dass die begonnene Läufigkeit plötzlich unterbrochen wird ohne dass ein Eisprung stattgefunden hat, um dann eine kurze Zeit später wieder läufig zu werden.

Die Läufigkeit der Hündin wird von manchen auch als „Hitze“ bezeichnet. Sie läuft in zwei Phasen ab: im Proöstrus, der Vorbrunst, bilden sich vermehrt Östrogene und  die Hündin ist attraktiv für Rüden. Auf dem Höhepunkt der Östrogenbildung im Östrus, der Brunst, kommt es zum Eisprung, der Ovulation. Nachfolgend bildet sich an der Ovulationsstelle ein Gelbkörper, der Progesteron bildet. Dieses Hormon kann auch im Blut bestimmt werden, um den optimalen Deckzeitpunkt oder eine stattgefundene Ovulation festzustellen.

Da sich manche Hündinnen während einer sehr langen Zeitspanne, andere wiederum gar nicht freiwillig besteigen lassen, kann man dieses Verhalten nicht nutzen, um die Zeitspanne zu bestimmen, ist der das Belegen der Hündin möglich ist.

Die Abstände zwischen zwei Läufigkeiten sind von Rasse zu Rasse und Tier zu Tier sehr unterschiedlich. Auch Umwelt, Klima, Alter und z.B. verabreichte Medikamente oder Krankheiten spielen eine Rolle. Es empfiehlt sich, den Beginn und das Ende der Läufigkeit festzustellen und für sein Tier zu notieren. Sobald Unregelmäßigkeiten auftreten, sollte man einen Tierarzt aufsuchen.

 

© Dr. Christine Nees, AniCura Weingarten, Juli 2017

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