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Grannen als Fremdkörper

Gras: Beim Spielen ein Vergrüngen! Aber die Samen haben es in sich!

Toben im Gras macht Hunden Spaß. Katzen verstecken sich gerne darin. Sobald aber die Fruchtstände angelegt sind, verfangen sich die Samen im Fell der Tiere. Was den Pflanzen recht ist, macht den Tieren oft großen Kummer: Samen dringen auch in Körperöffnungen ein, z.B. in die Nasenlöcher oder Gehörgänge. Und nicht selten spießen sie sich sogar in die Haut ein. Vor allem im Zwischenzehenbereich kommt es dadurch zu heftigen Entzündungen.

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Der Samen der Zwenke ist äußerst spitz und kann sich auch in stark verhornte Haut einspießen, z.B. die Ballen. Queckensamen sind vor allem wegen ihrer langen Grannen unangenehm: Die feinen Haare werden beim Eindringen des Samens in Haut oder Körperöffnungen wie bei einem Regenschirm oder Spreizdübel eng zusammengelegt. Sobald der Samen in das Gewebe eingedrungen ist, werden die Grannen gespreizt. Der Fremdkörper kann sich so nur noch in eine Richtung bewegen: Es geht immer tiefer in das Gewebe.

In der untenstehenden Abbildung des Gehörganges wird dieses Prinzip deutlich: Auch wenn der Hund sich noch so wehrt, noch so viel mit dem Kopf schüttelt, treibt er den Queckensamen nur weiter in die Tiefe. Ähnlich geht es auch beim versehentlichen Einatmen des Samens in die Nase oder Eindringen hinter das dritte Augenlid. Durch den Fremdkörper entzündet sich das umliegende Gewebe und schmerzt. In vielen Fällen ist die Entfernung solcher Fremdkörper nur mit speziellen Zangen und unter Vollnarkose möglich. Schüttelt der Hund bei der schmerzhaften Untersuchung oder Fremdkörperentfernung mit dem Kopf, ist das Trommelfell sonst viel zu schnell verletzt und der Samen weiter in das Mittelohr befördert.

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© Dr. Staudacher, AniCura Aachen

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